Das wäre natürlich eine wunderbare Entwicklung für Dresden. Hierbei muss die Stadtspitze aber allerdings auch langfristig im Blick haben, wie eine solche Entwicklung nachhaltig gestaltet und mit Leben gefüllt werden kann. Schließlich braucht es eine entsprechende Willkommenskultur für die so dringend benötigten Fachkräfte, nicht nur in den Hightech-Fabriken, sondern auch im Handwerk, der Verwaltung, der Pflege oder auch der im Bildungsbereich in unserer Stadt. Wir müssen dringend die Bedingungen dafür schaffen, dass sich die Menschen in Dresden auch wohlfühlen können und heimisch werden. Dazu gehört auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum (um Verdrängungseffekte zu vermeiden) und die Verbesserung von sozialer (Kitas, Schulen…) und verkehrstechnischer Infrastruktur (ÖPNV-Ausbau, auch ins Umland). Eine Ansiedlung von TSMC wäre das große Los für die wirtschaftliche Zukunft Dresdens. Diese muss aber auch mit sozialer und nachhaltiger Verantwortung der Kommune einhergehen – und dafür braucht es nicht zuletzt eine arbeitsfähige und kompetente Stadtspitze statt lähmender Machtspielchen im Rathaus.
Ankündigung zur Großansiedlung von Infineon und TSMC in Dresden
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Nachdem die Firma Infineon vor einem Monat ankündigte, in Dresden mit einer neuen Mikrochip-Fabrik seine Produktion massiv auszubauen, zeichnet sich eine weitere milliardenschwere Investition im Silicon Saxony ab: Laut Meldungen der Fachpresse plant der weltweit größte Chip-Auftragsfertiger TSMC ebenfalls in Dresden eine Halbleiterfabrik für Automobilchips zu errichten. Sollte es mit bereits signalisierter Unterstützung von Bund, Land und der EU im Rahmen des „European Chips Act“ dazu kommen, würde die Landeshauptstadt mit der Ansiedlung des taiwanesischen Global Players zum Zentrum der europäischen Chip-Industrie werden.