[Artikel aus der SüdPost N° 4]
„Wie die Räume ohne den Menschen aussehen ist unwichtig, wichtig ist nur, wie die Menschen darin aussehen. “
Mit diesem Zitat des Architekten Bruno Taut weihte Anna-Maria Feig, die Direktorin der 117. Grundschule, den Neubau der Schulturnhalle ein. Seit dem 16. März können die Schülerinnen und Schüler nun in einer modernen Zweifeldhalle spielen, turnen und sich austoben. Schulbürgermeister Peter Lames (SPD) betonte bei der Übergabe, dass die Kosten von 4,5 Mio € vollständig aus dem Stadthaushalt bezahlt wurde. Bei dieser Baumaßnahme sei anders als bei verschiedenen anderen Projekten der Kostenrahmen nicht nur eingehalten, sondern unterschritten worden. Das eingesparte Geld konnte für eine Modernisierung des Schulhofs eingesetzt werden.
Die Turnhalle wird außerdem von ortsansässigen Sportvereinen und der 46. Oberschule genutzt, die bald in das in Sanierung befindliche Schulgebäude auf der benachbarten Andreas-Schubert-Straße ziehen wird. Ich bin sehr froh, dass die Schule nun eine geeignete Turnhalle besitzt und schaue ebenso optimistisch auf weitere Schulgebäude Dresdner Süden, denen eine Sanierung oder ein Neubau noch bevorstehen.
Durch den Neubau wurde der Schulhof etwas kleiner. Auch deshalb, weil die bisher genutzte alte Sporthalle noch eine Weile stehen bleiben wird. Das hatte bei der Beratung und dem Beschluss zum Bauvorhaben im Stadtrat seinerzeit für Diskussionen gesorgt. Insbesondere Elternvertreter hatten moniert, dass der sonnige Schulhof und damit die Bewegungsfreiheit der Schüler unnötig eingeschränkt würden. Ihre Position konnten sie seinerzeit auf Anraten der SPD-Stadtratsfraktion im Schul- und Sportausschuss vorbringen. Die Stadtverwaltung hielt dagegen, dass es gegenwärtig für Vereinssport im Dresdner Süden zu wenig Hallenfläche gäbe. Erst wenn eine weitere Halle gebaut sei, könne die alte Sporthalle der 117. Grundschule abgerissen werden. Nach einer gründlichen Abwägung votierte schließlich eine Mehrheit des Stadtrates dafür, die Halle einstweilen stehen zu lassen.