[Artikel aus der SüdPost N° 1]
Anfang August ging in unserem Stadtteil die zweite Notunterkunft der Erstaufnahmeeinrichtung in Dresden in Betrieb. In der Doppelturnhalle der TU Dresden auf der Nöthnitzer Straße werden bis zu 600 Geflüchtete untergebracht.
Die Einrichtung auf der Bremer Straße und die bisherigen Asylbewerberheime haben in den letzten Monaten gezeigt, dass für eine angemessene Aufnahme, Versorgung und Integration auch die Unterstützung aus der Nachbarschaft und dem Stadtteil notwendig ist. Vor einigen Monaten haben wir dafür den Aufbau eines Plauener Netzwerks aus lokalen Akteuren, wie Kirchgemeinden, Vereinen, Jugendhäuser und politischen Vertretern, begonnen. Die Koordination der Netzwerk-Arbeit steht dabei noch am Anfang, aber mit der neuen Situation wird es auch beim Netzwerk Asyl Dresden Plauen früher als gedacht konkrete Schritte geben. Wenn Sie sich im Netzwerk einbringen möchten, sind Sie herzlich eingeladen, sich via netzwerk.dd.plauen@gmail.com zu melden. Am 9. Oktober wird es dann eine große Auftakt-Veranstaltung in den Räumlichkeiten der TU Dresden geben, bei der sich das Netzwerk öffentlich vorstellt und seine gemeinsame Arbeit ausweitet. Dazu sind Sie herzlich eingeladen!
Die ehrenamtliche Hilfe ist mittlerweile unerlässlich für eine menschenwürdige Unterbringung geworden. Dass einige stattdessen versuchen, die bestehende Notlage durch Angriffe auf Helferinnen und Helfer sowie durch die Zerstörung von Asyl-Unterkünften zu verschärfen, ist unerträglich. Umso mehr verdient es Dank und Anerkennung, sich vor Ort darum zu bemühen, den Geflüchteten etwas Ruhe und Sicherheit zu verschaffen.