Koch/Pallas/Frohwieser zum geplanten Einsatz von 75 Millionen Euro EFRE-Mitteln für neues Berufsschulzentrum Elektrotechnik in Prohlis

14. Mai 2025
Kategorien: Alle | Pressemitteilungen

An diesem Mittwoch bringt die Regierungskoalition aus SPD und CDU im Sächsischen Landtag einen Änderungsantrag zur Förderung der Bildungsinfrastruktur ein. Ziel ist es, 75 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für den Neubau des Beruflichen Schulzentrums Elektrotechnik (BSZ DET) in Dresden-Prohlis an der Boxberger Straße einzusetzen. Die Mittel sollen zwischen 2026 und 2028 eingesetzt werden. 

Mit dem Bau des neuen Berufsschulzentrums sollen ab dem Schuljahr 2028/2029 rund 2.200 Schülerinnen und Schüler in Prohlis ausgebildet werden. Vorgesehen ist die Ausbildung in zukunftsrelevanten Berufen wie Mikrotechnologie, Mechatronik, IT-Systemelektronik und Elektroanlagenmontage. Damit reagiert die Stadt Dresden auf den steigenden Fachkräftebedarf der wachsenden Chipindustrie. Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben werden derzeit auf rund 128 Millionen Euro geschätzt.

Sophie Koch, Dresdner Landtagsabgeordnete (SPD), betont:
„Die geplante Unterstützung mit EFRE-Mitteln ist ein wichtiges Signal für junge Menschen. Sie brauchen moderne Ausbildungsorte und soziale Räume, in denen sie ankommen, lernen und sich entfalten können. Prohlis darf dabei nicht nur Standort für Ausbildung werden, sondern muss auch als Stadtteil für junge Menschen attraktiver gestaltet werden – mit guten Verkehrsanbindungen, Freizeitmöglichkeiten und Begegnungsorten.“

Albrecht Pallas, Dresdner Landtagsabgeordneter und Co-Vorsitzender der SPD Dresden, erklärt:
„Der geplante Einsatz der EFRE-Mittel stärkt den Wirtschaftsstandort Dresden. Die Investition in das neue Berufsschulzentrum sichert die Fachkräfte von morgen – und das schließt ausdrücklich auch junge Menschen mit Migrationsgeschichte ein. Gerade für die stark wachsende Mikroelektronikbranche ist es entscheidend, alle Talente zu gewinnen und zu fördern. 

Dies ist auch ein wichtiges Signal für die Dresdner Bestandsbranchen abseits der Halbleiterindustrie: Die Ausbildung von Fachkräften direkt vor Ort leistet einen Beitrag dazu, dass Beschäftigte in Dresden nicht in die Halbleiterindustrie abwandern und damit der Mangel an Arbeitskräften in der vielfältigen Dresdner Landschaft mit zahlreichen kleinen und mittelständischen Betrieben nicht verschärft wird.“

Dana Frohwieser, Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat ergänzt:

„Das neue, moderne Berufsschulzentrum für Elektrotechnik mit Beruflichem Gymnasium in Prohlis ist mehr als ein Bauprojekt – es ist ein bildungspolitisches Bekenntnis zum Schulstandort in Prohlis, zur Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung. Wir wollen, dass alle Jugendlichen, egal wo sie wohnen, Zugang zu modernen Lernorten und beruflichen Perspektiven haben. Dafür steht die SPD-Fraktion. Wir haben lange um die Rückkehr des früheren Gymnasialstandorts an der Boxberger Straße gekämpft. Mit dem BSZ Elektrotechnik in Prohlis wird sozialdemokratische Bildungspolitik erlebbare Realität.“