Ein berührender und wunderbarer Moment: Gestern fand die feierliche Eröffnung der neuen Synagoge der Jüdische Kultusgemeinde Dresden am Alten Leipziger Bahnhof in Dresden statt. Dank des außergewöhnlichen Engagements der Kultusgemeinde Dresden haben wir in Dresden etwas ganz Besonderes geschafft: An einem Ort, an dem vor 80 Jahren Dresdner Jüd:innen in die Vernichtung deportiert wurden, entsteht neues jüdisches Leben.
Die neue Synagoge Dresden-Neustadt wird in Zukunft fest eingebunden sein in ein völlig neues und vielfältiges Stadtviertel, in dem bezahlbares und nachhaltiges Wohnen, Geschäfte, Freizeit und Kultur – bunte Stadtgesellschaft und lebendiges Judentum – miteinander verbunden sein werden.
Von Anfang an durfte ich die Gründung der Jüdischen Kultusgemeinde in Dresden begleiten, mich oft mit den engagierten Gemeindemitgliedern – allen voran Rabbi Akiva Weingarten– austauschen und sie auf ihrem immer wieder auch beschwerlichen Weg begleiten. Wie häufig wir gemeinsam überlegt haben, welche kreativen Lösungswege uns noch bleiben, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Jüdinnen und Juden, jüdisches Leben und Kultur sind in Dresden fest verwurzelt. Unser Anspruch kann daher nur sein, diese Wurzeln weiter zu stärken und zu zeigen, dass die jüdische Kultur ein integraler Bestandteil der Dresdner Stadtgesellschaft ist und wir ein lebendiges Judentum in unserer Stadt wollen. Die neue Synagoge ist ein bedeutender „Meilenstein“ dieser Aufgabe, dem noch viele Etappen folgen werden.
Es erfüllt mich mit großer Freude, was in der #Kultusgemeinde bereits alles aufgebaut wurde und genauso freudig sehe ich der Zukunft entgegen, die ein aktives Gemeindeleben verspricht.