Foto: Julian Hoffmann

Albrecht Pallas

Kommen Sie gerne mit mir in Kontakt! Mein Bürgerbüro „Süd Pol Dresden“ in der Nürnberger Str. 4 erreichen Sie wie folgt:

Tel.: 0351 219 996 96
Mail: kontakt@albrechtpallas.de

Öffnungszeiten:

Di+Do: 10-12 und 14-18 Uhr
Fr: 10-12 Uhr

Nasr/Pallas: Wir begrüßen das Bekenntnis von GlobalFoundries zu Tarifbindung und fordern mehr Mitbestimmung der Arbeitnehmer:innen

20. April 2023

Kategorien: Alle | Pressemitteilung

Die SPD-Abgeordneten aus Dresden, Rasha Nasr (MdB) und Albrecht Pallas (MdL), begrüßen die bevorstehende Tarifbindung von GlobalFoundries Dresden (GFD): Als einer der größten Chiphersteller im Großraum Dresden mit insgesamt 3.200 Beschäftigten hatte GFD mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) einen Haustarifvertrag abgeschlossen, welcher die Arbeitsbedingungen verbessert. Dies sei ein Vorbild, das weit über Dresden hinaus Strahlkraft besitze. Es zeige zudem deutlich, wie wichtig starke Arbeitnehmer:innen-Vertretungen sind – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels.

Nasr:

„In Sachsen, dem Bundesland mit der geringsten Tarifbindung, ist so eine Nachricht besonders wichtig. In Zeiten des Arbeitskräftemangels kann es sich die sächsische Wirtschaft schlicht nicht leisten, schlechte Arbeitsbedingungen und unfaire Löhne zu bieten. Dies wird mehr und mehr zum Wettbewerbsnachteil. Um unsere Leute hier zu halten und Arbeitskräfte von außerhalb zu locken, braucht es starke Gewerkschaften, Mitbestimmung in den Betrieben und Tarifverträge, die die gute Arbeit der sächsischen Arbeitnehmer:innen auch würdigen. Der abgeschlossene Tarifvertrag zwischen der IG BCE und GlobalFoundries Dresden geht mit der Reduzierung der Arbeitszeit, zusätzlichen Urlaubstagen und weiteren Punkten, die zuvor in den Eckpunktepapieren vereinbart wurden, in die richtige Richtung. Weitere Unternehmen sollten sich ein Beispiel daran nehmen.“

 

Pallas ergänzt:

„Oftmals totgesagt, vielfach belächelt. Aber die Gewerkschaften und Arbeitnehmer:innen-Vertretungen wirken! Zum Wohle aller. Denn in Zeiten des auch in Sachsen spürbaren Fach- und Arbeitskräftemangels braucht es faire und gute Arbeitsbedingungen und endlich Respekt! Dies gelingt nur mit verbrieften Arbeitnehmer:innen-Rechten in Form von Tarifbindung und Institutionen, die dafür kämpfen und es durchsetzen. Erst neulich gründete sich ein Betriebsrat bei Lieferando, aktuell konnte die IGBCE mit GFD die Tarifbindung mit einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen durchsetzen. Für den Freistaat und seine Arbeitnehmer:innen sind das gute Nachrichten. Und wenn dennoch Teile der CDU die Streikrechte von Beschäftigten absägen wollen, kann ich nur sagen: Ein Viertel aller Beschäftigten in Dresden arbeiten immer noch zum Niedriglohn. Und das ist ein Unding!“