Zusammen mit Dana Frohwieser von der SPD-Fraktion Dresden und Martin Chidiac vom AWO Kreisverband Dresden habe ich heute stellvertretend für die SPD-Fraktion Sachsen im Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Massenmordes einen Kranz an der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden abgelegt.
Besonders berührend war für mich die kurze Rede von Dr. Nora Goldenbogen, Vorsitzende des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden Sachsen. Sie trug einen Ausschnitt aus dem Zeitzeugenbericht ihres Vaters vor, der den Todesmarsch von Überlebenden des Konzentrationslagers Sachsenhausen miterleben musste und die erduldeten Gräueltaten eindrücklich beschreibt.
Für mich nicht nur am heutigen Tag eine wichtige Mahnung: Der Holocaust und die schrecklichen Verbrechen der Nationalsozialist:innen dürfen sich niemals wiederholen.
Der Holocaust als unvergleichbares Menschheitsverbrechen gemahnt uns jedoch nicht nur, uns an die Ermordeten zu erinnern, sondern auch, die Lebenden zu schützen und zu fördern.
Auch in Dresden leben mittlerweile wieder viele Menschen jüdischen Glaubens und eine vielfältige jüdische Kultur hat sich entwickelt. Die Jüdische Woche Dresden, die Aktivitäten des HATiKVA e.V. und vieler anderer Akteur:innen zeigen, wie stark das jüdische Leben in Dresden verwurzelt ist.
Es ist mir ein persönliches Anliegen, diese wichtige Arbeit weiter zu unterstützen. Deshalb hat sich die SPD zusammen mit der SPD-Fraktion Sachsen in den Verhandlungen um den neuen Landeshaushalt erfolgreich für eine finanzielle Förderung der jüdischen Kultur in Dresden in Höhe von 100.000 EUR in 2023 und 250.000 EUR in 2024 eingesetzt. Mit den Haushaltsmitteln wollen wir diese Wurzeln weiter stärken.