Zum heutigen Beschluss des EU Chips Act im Industrieausschuss im Europäischen Parlament (EP) erklärt Albrecht Pallas, Landtagsabgeordneter der SPD für Dresden:
„Der EU Chips Act ist ein wichtiger Meilenstein für die Halbleiterindustrie in Europa und damit auch für Silicon Saxony und den Mikroelektronikstandort Dresden. Ich hoffe, dass die Verhandlungen zwischen Rat, Parlament und Kommission zeitnah die konkrete Umsetzung beschließen.“
Pallas führt weiter aus:
„Die Abhängigkeit von globalen Lieferketten wurde uns in der Coronapandemie deutlich vor Augen geführt. Der zeitweise große Mangel an Mikrochips hat viele Bereiche der industriellen Fertigung auch bei uns in Sachsen schwer getroffen. Es ist daher absolut notwendig, dass die EU sich der Stärkung der europäischen Halbleiterindustrie annimmt. Denn diese nimmt eine zentrale Stellung bei der Modernisierung unserer Wirtschaft und Gesellschaft ein. Die Bewältigung der Herausforderungen durch den Klima- sowie demographischen Wandel und die digitale Transformation sind ohne eine starke europäische Halbleiterindustrie nicht denkbar.“
Pallas abschließend:
„Größere Investitionen und Ansiedlungen erfordern heutzutage eine Förderung durch die öffentliche Hand und Kooperationen durch Kommunen, Ländern und Bund. Das zeigt beispielsweise die Investition von Infineon am Standort Dresden, die ohne die tatkräftige Unterstützung von Wirtschaftsminister Martin Dulig nicht möglich war. Der Freistaat muss den EU Chips Act dafür nutzen, den Zukunftstechnologiestandort Sachsen zu stärken. Dafür braucht es dringend eine stärkere Kooperation der sächsischen Kommunen mit der Staatsregierung und dem Bund. So können wir gut bezahlte und sichere Arbeitsplätze langfristig binden, auch bei uns in Dresden.“
Hintergrund: Die EU-Kommission hatte ihren Entwurf zum Chips Act im Februar 2022 vorgestellt. Die Mitgliedstaaten haben im Rat der EU im Dezember letzten Jahres ihre Position beschlossen. Damit ist der Weg frei für Verhandlungen zwischen Rat, Parlament und Kommission.