[Gastbeitrag von Dana Frohwieser aus der SüdPost]
In seiner letzten Sitzung am 06. August 2015 hat der Stadtrat mit den Stimmen von Rot-Rot-Grün beschlossen, 2016 eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft zu gründen. Mit dieser neuen Woba soll wieder ein stadteigener Wohnungsbestand aufgebaut werden. Dafür wurde der neue Oberbürgermeister beauftragt, eine geeignete Rechtsform zu prüfen. Dabei geht es natürlich auch darum, dass ein solches Unternehmen Kredite aufnehmen kann, die durch Einnahmen refinanziert werden. Auch private Bauinvestoren tun dies. Jedoch kann hier nicht die Rede davon sein, dass die Gestaltungsmehrheit im Stadtrat die Stadt Dresden in eine neue Verschuldung führt. Den Schuldenberg der Stadt Dresden von über 740 Millionen Euro, der im Jahr 2006 zum umstrittenen und von der SPD abgelehnten Komplettverkauf der WOBA Dresden GmbH führte, hatte die seit 1990 im Stadtrat regierende CDU zu verantworten. Ziel ist es, mehrere Hundert Wohnungen pro Jahr zu bauen, deren Kaltmiete unter sieben Euro pro Quadratmeter liegen soll. Einkommensschwache Haushalte, aber auch Familien, ältere Bürgerinnen und Bürger und Menschen mit Behinderungen sollen damit unterstützt werden, geeigneten und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die neue Woba wird damit ein Beitrag leisten, um den weiter fortschreitenden Anstieg der Mieten in Dresden zu dämpfen. Dies ist jedoch nur eine Säule einer neuen Wohnungspolitik in Dresden.