Der Dresdner Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas (SPD) spricht sich für den Erhalt und die baldige Sanierung der Kita ‚Stadtrandentdecker‘ aus. Die einzige Kita in Gittersee ist seit September 2014 nicht mehr in Betrieb. Nun will die Verwaltung die Einrichtung endgültig schließen. Der auf 650.000 Euro bezifferte Sanierungsbedarf sei unwirtschaftlich. Demgegenüber werden 1,6 Mio. Euro für den Verkauf des Objekts veranschlagt. Da damit die einzige Kita im Stadtteil Gittersee vor dem Aus steht, stellt der Erhalt und die Sanierung für den Landtagsabgeordneten Albrecht Pallas, wie auch für die Eltern, nicht nur eine Kostenfrage dar.
„Im Haushalt 2015/2016 wurde der Verzicht auf den Verkauf des Objekts durch Rot-Rot-Grün bereits festgeschrieben und die Möglichkeit zur Sanierung aus anderen Überschüssen somit eingepreist. Den Spielraum für eine Sanierung sollte der Stadtrat nicht verschenken, besonders vor dem Hintergrund eines wohnortnahen Betreuungsangebots“, so der Plauener Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas.
Der anvisierte Verkaufserlös gestaltet sich dabei ebenso wenig realistisch, wie ein Rückgang des langfristigen Platzbedarfs. Nachdem nun auch der Erste Bürgermeister Dresdens, Dirk Hilbert, von einem mittelfristigen Anstieg der Einwohnerzahl auf etwa 600.000 ausgeht, wäre die Schließung der Kindertageseinrichtung die deutlich falsche Reaktion des Stadtrats.
„Wenn selbst Herr Hilbert von einem derart rasanten Bevölkerungswachstum ausgeht, kann ich mir nicht erklären, wie die Verwaltung die Einsparung von Kita-Standorten rechtfertigt. Die Sanierungskosten sind – abseits des Haushaltsbeschlusses – auch in ihrer Höhe kein Argument. Statt stur an der Schließung festzuhalten, wünschte ich mir im Interesse der ‚Stadtrandentdecker‘ aber auch des Stadtteils Gittersee die absehbare Sanierung und Wiederaufnahme des Betriebs“, so Albrecht Pallas.
Hintergrund:
zum 31. August 2014 empfahl der Eigenbetrieb Kita die Schließung der Kindertageseinrichtung in Gittersee. Seitdem werden die 41 Kinder der Kita ‚Stadtrandentdecker‘ in umliegenden Einrichtungen betreut. Die Schließung wurde mit der angeblichen Unwirtschaftlichkeit und durch eine vermeintlich auslaufende Betriebsgenehmigung des Landesjugendamts begründet. In diesem Zusammenhang sprach sich bereits im August 2014 der damalige Stadtrat Albrecht Pallas für den Erhalt und die Sanierung der Kita aus.