Es ist schwer vermittelbar, wenn eine Schule über 10 Jahre auf eine Sanierung oder andere gute Perspektive warten muss, sie dann in ein Gebäude umziehen zu lassen, bei dem noch nicht einmal die Wände gestrichen werden sollen. Angesichts der Bedeutung der 46. Mittelschule für die Integration von Migrant*innen ist ein solches Vorgehen geradezu zynisch. Andererseits verdeutlicht dieses Vorgehen das Grundproblem der Dresdner Schullandschaft. Zu lange wurde viel zu wenig Geld für die Sanierung der Schulen bereitgestellt. Dadurch wurde ein mehrere 100 Mio. € großer Sanierungsstau angehäuft. Durch die fehlenden Schulplätze wird dieses Problem nun noch verschärft. Auch wenn seit 2013 so viel Geld wie niemals zuvor in Schulbau investiert wird, ist die Decke doch immer noch zu kurz. Wenn in den kommenden Jahren vom Freistaat Sachsen nicht mehr Zuschüsse für Schulbau kommen, werden wir mit diesem Zustand wohl noch einige Zeit leben müssen.
Lesen Sie hier, wie es mit der 49. und 39. Grund- sowie der 46. Oberschule weitergeht…