Morgen ist politisch für mich ein persönlich historischer Tag. Vor 10 Jahren zog die rechtsextreme NPD in den sächsischen Landtag ein. Damit waren die Demokratiefeinde seit Jahrzehnten erstmalig wieder in einem deutschen Landesparlament vertreten. Und das ausgerechnet in meinem Sachsen. Ich war so betrübt und schockiert, dass ich noch in derselben Nacht einen Schritt ging, über den ich bereits einige Zeit nachgedacht hatte. Ich wurde Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).
Seit meinem Eintritt habe ich mich an vielen Stellen eingebracht. Ich wurde Vorsitzender der SPD in Dresden-Plauen, wurde 2009 erstmals und 2014 wieder in den Stadtrat gewählt. Nun kandidiere ich selbst bereits zum zweiten Mal für den sächsischen Landtag, das Parlament, welches mich durch seine bereits erwähnte jüngste Geschichte endgültig politisierte. Seit dem geht es mir in der Politik vor allem Anderen immer um den Erhalt und das Ringen für eine breitere Zustimmung zu unserer Demokratie.
Morgen, am 31.08.2014, findet die Wahl zum 6. Sächsischen Landtag statt. Wir haben die Chance, die Nazis aus dem Parlament rauszuhalten. Während es in Umfragen lange so aussah, als würden sie einen Wiedereinzug verpassen, liegt die NPD inzwischen um die 5 % und könnte zum dritten Mal in den Landtag gewählt werden. Ihr sächsischen Wählerinnen und Wähler habt es morgen in der Hand: Je höher die Wahlbeteiligung ist, desto eher können wir die Nazis aus dem Landtag schmeißen. Darum: