Anfang August verschärfte sich der Streit um die Zukunft der Kita Stadtrandentdecker in Gittersee zwischen den Eltern der Einrichtung und dem Eigenbetrieb Kita, als der Elternrat der Stadtrandentdecker brisante Informationen an die Stadtratsfraktionen herantrug. Demnach habe die Stadtverwaltung gegenüber Stadtrat und Eltern die Schließung der Einrichtung mit einer auslaufenden Betriebsgenehmigung begründet, die tatsächlich jedoch zu keinem Zeitpunkt durch das zuständige Landesjugendamt befristet worden war. Um diesen Vorwürfen auf den Grund zu gehen, habe ich in dieser Sache umgehend eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, deren Antwort mir nun vorliegt.
Auch wenn die Protokolle der betreffenden Stadtratsgremien die von mir erhobenen Vorwürfe formal nicht bestätigen, bleiben sie weiter im Raum. Unsere Vertreter und Vertreterinnen in den zuständigen Ausschüssen berichteten in Rücksprache, dass die Verwaltung, die Schließung der Kita mit der Befristung der Betriebserlaubnis begründete. Parallel bekräftigten die betroffenen Eltern mir gegenüber erneut, dass Mitarbeiter des Eigenbetriebs Kita in verschiedenen Gesprächen das Auslaufen der Betriebsgenehmigung für die Schließung ins Feld führte. Ich werde mich daher weiter um Aufklärung bemühen und beantrage zu diesem Zweck Einsicht in alle Akten, die mit der Causa Stadtrandentdecker in Verbindung stehen. Es ist bedauerlich, dass wir die vorläufige Schließung nicht mehr verhindern können. Entscheidend ist am Ende für mich, dass die Kita in Gittersee erhalten bleibt. Um den Weiterbetrieb zu ermöglichen, wird es nun Aufgabe des Stadtrates sein, die benötigten finanziellen Mittel für die Sanierung der Stadtrandentdecker im nächsten Haushalt bereitzustellen.